NÖ Gemeinde 21
Gemeinsame Verantwortung für das Übermorgen!
Gemeindeentwicklung ist in vielen Bereichen zu einer Herausforderung geworden, sodass Nachhaltigkeit ein absolutes Gebot der Stunde ist. Nachhaltigkeit steht für Strategien und Lösungen, die über Generationen hinaus Bestand haben – Fehlplanungen oder nur kurzfristig akzeptable Entscheidungen können wir uns nicht mehr leisten.
Dabei sind vor allem die Gemeinden gefordert, denn sie planen, errichten und gestalten die wirtschaftliche, soziale sowie ökologische Infrastruktur, entscheiden gleichzeitig über die Politik vor Ort und sind auch in die Umsetzung von Strategien auf höheren Planungsebenen integriert.
Nachhaltige Gemeindeentwicklung orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen und braucht breite Akzeptanz. Diese erreichen wir wiederum durch eine breite Basis, die am effektivsten durch Bürgerbeteiligung zu gewinnen ist. Auch hier kommt den Gemeinden ein hoher Stellenwert zu, denn sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Information und Mobilisierung der BürgerInnen.
Gemeinde21 ist als niederösterreichische Form der Lokalen Agenda 21 dazu ein ideales Leitinstrument, das den Gemeinden Wege zeigt, ihre Bevölkerung ernst zu nehmen und ihr Verantwortung zu übertragen und gemeinsam die Gemeindeentwicklung zu steuern.
Gemeinde21 ist…
der niederösterreichische Weg zur Umsetzung der Lokalen Agenda 21
Gemeinde21 will…
neue Formen der Zusammenarbeit und einen gemeinsamen Entwicklungsprozess zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerinnen
Der Nutzen von Gemeinde21…
- mehr Lebensqualität in der Gemeinde - BürgerInnen werden ExpertInnen ihres Umfeldes und übernehmen Verantwortung
- Orientierung und Sinn zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Gemeindeentwicklung
- positive Entwicklungen in der Gemeinde, die auch in der kommenden Generation noch spürbar sind
- gute Schnittstellen zu anderen Programmpartnern (z.B. Klimabündnis, Stadt- und Ortskernbelebung, Erwachsenenbildung etc.)
- Entlastung des Gemeindebudgets durch abgestimmte Investitionen und breite Akzeptanz
Struktur und Personen
Prozessverlauf der Lokalen Agenda 21 in Schweiggers
Bereits die erste Phase war beeinträchtigt durch die Beschränkungen der Coronakrise und dieser Umstand hat den gesamten Leitbildprozess begleitet. Zum Start der Leitbildarbeit stand die Überlegung, wie die Bevölkerung über diesen Prozess informiert und auch mit einbezogen werden kann. Da größere Veranstaltungen auch im Sommer nicht möglich waren, wurde vereinbart, die Auftaktveranstaltung und die erste Arbeitssitzung in Freien durchzuführen. In den sechs ehemaligen Gemeinden sollte jeweils am Dorfplatz eine Veranstaltung stattfinden. Die Bewerbung erfolgte mit einem Stapel Strohballen auf dem Dorfplatz, Transparente kündigten den jeweiligen Termin im Ort an, genauere Informationen zur Veranstaltung gab es auf der Homepage und über ein Flugblatt, welches im Dorf verteilt wurden.
Mehr dazu finden Sie hier und hier.
An sechs Abenden Ende August 2020 wurden die Strohballen am Dorfplatz aufgelegt und dienten als Sitzgelegenheit, Abstandsregeln gemäß Covid-19 waren einzuhalten.
Inhalt der Auftaktveranstaltung:
- Vorstellung der Kernteammitglieder
- Motivation der Gemeinde zum Prozess „Gemeinde 21“
- Vorstellung der Aktion und des Ablaufes
- Sammeln von Stärken und Schwächen durch die Teilnehmenden
- Sammeln von Ideen, Wünschen und wichtigen Anliegen der Bevölkerung
Insgesamt wurden bei den Auftaktveranstaltungen 180 Teilnehmer:innen gezählt. Für die Leitbildarbeit wurden vier Themengruppen definiert:
- Gesellschaft/Gemeinschaft
- Mobilität/Infrastruktur
- Wirtschaft
- Umwelt/Klima
Die Arbeitsrunden zu den ersten beiden Themenbereichen fanden im Dezember 2020 statt und wurden in Form einer Videokonferenz durchgeführt (lesen Sie hier und hier mehr dazu). In der Leitbildarbeit wurde trotz Beschränkungen wieder vermehrt auf persönliche Treffen gesetzt. Die Arbeitsrunden wurden im großen Veranstaltungssaal der Gemeinde durchgeführt. Hier konnten jeweils bis zu 25 Personen an den Arbeitssitzungen teilnehmen.
Ein Schüsselprojekt 2021 war die Jubiläumsfeier „50 Jahre Großgemeinde Schweiggers“ – im Zuge dieser Feierlichkeit hat ein umfangreicher Markenprozess zur stärkeren Identifikation der Bevölkerung mit der Gemeinde und zur Entwicklung eines markanten Außenauftrittes stattgefunden (Sei dabei! Wir gestalten Schweiggers neu!) . Dieser Markenprozess wurde eng mit der Leitbildentwicklung gekoppelt. So wurde auch eine BürgerInnenbefragung durchgeführt. Diese zielte neben den Fragen zur Sicht der Gemeinde, zum bestehenden Logo und den Alleinstellungsmerkmalen der Gemeinde auch auf die künftigen Entwicklungsschwerpunkte und mögliche Leitthemen ab. So konnte die Befragung auch als Grundlage für die Formulierung der Vision und Ziele herangezogen werden. Neben den aktiv Beteiligten in den Themen- und Arbeitsgruppen nahmen auch 300 Personen an der Befragung teil.
Mehr zur Markenentwicklung finden Sie hier.
Im Leitbild wurden zehn Projektgruppen definiert, welche etwas zeitversetzt ihre Arbeit aufnahmen. In einem Abstimmungsgespräch Anfang Mai 2021 wurde der Zeitplan für die Projektumsetzung im Leitbild gemeinsam definiert. Die Projektgruppen arbeiten seither selbstständig. Eine Evaluierung des Projektfortschrittes erfolgt durch ein vierteljährliches Treffen der ProjektgruppenleiterInnen.
Hier das gesamte Leitbild zum Nachlesen.
Mehr zum Beitrag von Schweiggers auf der Seite des Bundesministeriums Agenda-Vorbilder (bmk.gv.at) .
Projekt | Ansprechperson | Kontaktdaten |
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Radwegenetz ausbauen | Günther Prinz | |
Erneuerbare Energie, Wind und Photovoltaik | Andreas Holzmüller | |
Kinderferienspiel (Umwelthemen) | Martina Honeder | |
Wurzeln in der Gemeinde haben/Jugend binden | Christopher Edelmaier | |
Wirtschaftskarte - örtliche Betriebe fördern | Daniel Hölzl | |
Radzentrum Schweiggers | Franz Blauensteiner | |
Marktplatz - Zentrumsbelebung | Bgm. Josef Schaden | |
50 Jahre Gemeinde | Christian Wally | |
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"50 Jahre Großgemeinde Schweiggers"