Wohnen und arbeiten in der "Zukunftsregion Waldviertel Mitte"

Veröffentlichungsdatum05.11.2019Lesedauer2 Minuten
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Im Rahmen einer Infoveranstaltung in Großglobnitz startete die Kleinregion "Zukunftsinitiative Waldviertel Mitte" einen Entwicklungsprozess zum Thema "wohnen und arbeiten im Waldviertel". Rund 50 Vertreter und Vertreterinnen aus den Mitgliedsgemeinden Schweiggers und Zwettl nahmen an der Veranstaltung teil.

Josef Wallenberger stellte das Projekt "Wohnen im Waldviertel" vor. Ziel dieser Gemeindekooperation ist es, den Wohnstandort Waldviertel zu vermarkten, ein positives Image zu vermitteln und den Zuzug in Waldviertel zu forcieren. Er wies dabei auf einige wichtige Fakten hin. Der große Trend der Abwanderung aus dem Waldviertel konnte gestoppt werden, wobei es innerhalb des gesamten Waldviertels natürlich noch immer unterschiedliche Problemregionen gibt.

Weiters ist die demografische Entwicklung und die negative Geburtenbilanz ein großes Problem. Sie ist in vielen Fällen schon Grund für die Bevölkerungsabnahme und nicht die Abwanderung. Daher ist der Zuzug auch von Familien und jungen Menschen wichtig. Über „Wohnen im Waldviertel“ können auch Immobilien in einer Datenbank angeboten werden. Die Mobilisierung des Leerstandes und noch ungenutzten Baulandes ist daher besonders wichtig.

Der Leiter der AMS Geschäftsstelle Zwettl, Kurt Steinbauer, informierte über die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Bezirk. Derzeit ist die Lage am Arbeitsmarkt recht günstig und durch sehr niedrige Arbeitslosenzahlen gekennzeichnet. Langfristig betrachtet steht der Arbeitsmarkt aber vor einem Umbruch. Auf Grund der demografischen Entwicklung werden in den kommenden Jahren die an Geburten starken Jahrgänge der Nachkriegszeit nach und nach in Pension gehen. Diese können durch die zahlenmäßig wesentlichen schwächeren Jahrgänge der letzten Jahrzehnte nicht ersetzt werden. So werden bis zum Jahr 2028 in allen Branchen und Ausbildungsgraden Arbeitskräfte dringend benötigt werden. Das ergibt wieder Chancen für Rück- und Zuwanderung.

LAbg. Bgm. Franz Mold berichtete über die verbesserte Wohnbauförderung des Landes NÖ wie Aufstockung der Fördersummen und Schwerpunktförderung bei Leerstandaktivierung im Ortskern.

Die Kleinregion „Zukunftsregion Waldviertel Mitte“ wird daher das Thema „wohnen und arbeiten in der Region“ verstärkt verfolgen. Die Position als Zentrum des Waldviertels soll gestärkt und ausgebaut werden. Dazu wird es in den nächsten Monaten einen intensiven Strategieprozess geben und ein entsprechendes Maßnahmenprogramm erstellt.