In einer Seehöhe von 657,5 Meter entspringt die Hauptquelle 15°2` östlicher Länge von Greenwich und 48°4` nördlicher Breite. 1973 wurde dieser Ursprung der Thaya durch einen Quellstein gekennzeichnet. Die "Deutsche Thaya" (75,8 km) gilt offiziell als Hauptfluss, weil sie im Vergleich zur "Mährischen Thaya" (68,1 km), die nur als Zubringerfluss gewertet wird, länger und mehr wasserführend ist. Der Fluss wird urkundlich zum ersten Mal im Jahre 985 als "Taja" genannt. Der Name leitet sich vom illyrischen Wort "Dujas" (= rauschender Fluss) ab. In der Regierungszeit der Babenberger wurde die Thaya vor rund 900 Jahre zum Grenzfluss gegen die böhmischen Länder. Der Thaya fließen 573 Quellbäche zu. Bei Raabs vereinigt sie sich mit der Mährischen Thaya. Bei Drossendorf verlässt sie Österreich und mündet als Grenzfluss nach einer Lauflänge von 235,4 km bei Hohenau in die March, deren Wasser nach der Vereinigung mit der Donau ins Schwarze Meer fließt.
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