Waldviertler Jungautorin präsentierte Kriegstagebuch

Veröffentlichungsdatum20.05.2019Lesedauer1 Minute
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Daniela Zellhofer aus Hörmanns schilderte in der buch-media die Kriegserlebnisse ihres Urgroßvaters Franz Oberbauer.

Nach der Herausgabe des "Tagebuches des Ersten Weltkrieges" stellte Daniela Zellhofer in der Gemeindebücherei Schweiggers nun erstmals ihr Werk der Öffentlichkeit vor. Der Abend wurde zu einer spannenden Zeitreise in die oft grauenvolle Vergangenheit unserer Großväter und Urgroßväter. Die Jungautorin erzählte den zahlreichen Besuchern sehr authentisch, wie die Idee zu diesem Buch entstand, welche Hürden sie dabei zu überwinden hatte und wie sehr sie das Lesen des Originaltextes der Tagebuchaufzeichnungen ihres Urgroßvaters persönlich berührt hatte.

Danielas Tante Anita Oppl, die sie ermutigt hatte, dieses Buch zu schreiben, las sichtlich tief bewegt einige Schlüsselstellen aus dem Buch vor. Sie erzählte dabei auch, wie sehr ihr Großvater Bücher geliebt hatte und einst jedem Enkelkind zu Weihnachten immer ein Buch geschenkt hat. Anhand einer Landkarte kommentierte die Autorin die über 8000 Kilometer lange Marschroute des Soldaten Franz Oberbauer während des Krieges und der Gefangenschaft mitten im russischen Bürgerkrieg. Büchereileiter Ludwig Koller erläuterte den historischen Hintergrund der Kriegsereignisse und der Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges, in der Franz Oberbauer auch zehn Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Limbach war. Gleichzeitig gab er am Beispiel Oberbauers auch einige praktische Tipps, wie man mit neuen digitalen Quellen sowie der Topothek die Vergangenheit der Vorfahren erforschen kann.

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Daniela Zellhofer (Bildmitte) sowie Anita Oppl und Büchereileiter Ludwig Koller präsentierten das neu erschienen "Tagebuch des Ersten Weltkrieges - Erlebnisse aus Feld und Gefangenschaft".