Schädlinge im Haushalt - was tun?

Veröffentlichungsdatum15.06.2018Lesedauer2 Minuten
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Unsere Haushalte bieten Insekten und anderen tierischen Mitbewohnern Unterschlupf und Nahrung. Manche werden mit Lebensmitteln oder Kleidungsstücken eingeschleppt, andere wandern gezielt zu. Für eine erfolgreiche Bekämpfung ist es wichtig, die Art des Schädlings zu kennen. Ob Ameise, Motte oder Fruchtfliege – jede Art benötigt eine andere Vorgehensweise.

Ohne Chemie geht´s auch
Oft greifen wir gedankenlos zu „Insektenschutzmitteln“, die aber gefährliche Stoffe enthalten können. Bedenken Sie beim Einsatz dieser Mittel auch die Folgen für Ihre Gesundheit. Sprays sind besonders bedenklich. Das Produkt wird fein in der Raumluft verteilt und kann eingeatmet werden. Greifen Sie zu ungiftigen Alternativen.
Im Garten schon lange bekannt, gibt es auch für die Anwendung im Innenraum Nützlinge. Ein Geheimtipp zur Mottenbekämpfung sind Schlupfwespen (
Trichogramma). Diese kleinen Räuber können im Handel bestellt werden und finden durch ihren hervorragenden Geruchssinn die Motteneier, in die sie ihre eigenen Eier legen.

Nun beginnt das große Krabbeln – Ameisen vorbeugen& bekämpfen
Ab jetzt haben die Ameisen Hochsaison. Sie marschieren auf Futtersuche in unsere Häuser und Wohnungen ein. Einfache Hausmittel haben sich bewährt.

Vorbeugen

  • Herausfinden wo die Ameisen herkommen, ist der wichtigste Schritt. Dort können Sie gezielt ansetzten, um ein neuerliches Auftreten wirklich zu verhindern.
  • Speisereste entsorgen und Mistkübel (besonders den Biomüll) regelmäßig entleeren und säubern. 
  • Lebensmittel in gut schließbaren Behältern lagern (hilft auch gegen Motten)
  • Topfpflanzen auf Ameisenbefall untersuchen.

Bekämpfen

  • Sofort handeln (Staubsauger als „Erste Hilfe Maßnahme“) und auch einzelne Tiere entfernen
  • Ameisenstraßen entfernen, die Stellen mit Allzweckreiniger (Spülmittel, Essigreiniger) putzen und Duftbarrieren errichten (ätherische Öle)
  • Kieselgur-Pulver als Barriere errichten; eignet sich auch gut bei Sesselleisten,
    Türantritten und Ritzen. Die Tiere trocknen aus. Kieselgur ist ungiftig!
  • Bei starkem Befall helfen Köderdosen mit einem Fraßgift, das mit in den Bau genommen wird. So werden auch versteckte Nester und die Königin erreicht.

Und schließlich: Keine Panik! Mit etwas Geduld und Konsequenz verschwinden die Ameisen meist ebenso rasch, wie sie gekommen sind.

Weiterführender Link: http://www.wir-leben-nachhaltig.at/tippsammlung/haushalt-wohnen/schaedlingsbekaempfungsmittel-fuer-den-haushalt/

wir leben nachhaltig 

enu